Neuer Firmenstandort: Parkplätze ja, Bodenversiegelung nein
Bei unserem neuen Firmengebäude, das in wenigen Wochen eröffnet wird, steht die Umweltverträglichkeit nicht nur beim Gebäude selbst im Vordergrund, sondern natürlich auch rundherum, zum Beispiel bei den Parkplätzen. Der regulär in Österreich eingeschlagene Weg, Parkplätze mit Asphalt auszuführen, ist günstig und ohne große Hindernisse umsetzbar. Dennoch wollten wir diesen Weg nicht einschlagen.
Gegen Bodenversiegelung bei den Parkplätzen
Eine vergleichbare und umweltverträgliche Alternative zum flächigen Asphalt ist teurer und umständlicher, auch bei der Bewilligung. Dennoch haben wir sie beim Parkplatz unseres Firmengebäudes umgesetzt.
Es fängt etwa bereits damit an, dass keine einfache Versickerung auf Schotterflächen in den Boden erlaubt ist, da Autos auf den Parkflächen undichte Stellen haben könnten und so beispielsweise Öl in den Boden gelangen könnte. Daher muss unter jedem Parkplatz ein „Bodenfilter mit 30 cm Mächtigkeit“ eingebaut werden, der die „Niederschlagswässer von Verkehrs- und Abstellflächen“ vorreinigt und erst dann versickern lässt (vgl.
oberösterreichischer Leitfaden zur Verbringung von Niederschlagswässern von Dachflächen und befestigten Flächen
). Das treibt natürlich den Preis bei der Parkraumschaffung in die Höhe, was für viele Bauherren schon ein Ausschlussgrund ist.
Dr. Gerhard Rimpler, Bauherr und my-PV Geschäftsführer, meint dazu folgendes: „Klarerweise fordert die Politik, der Bodenversiegelung Einhalt zu gebieten. Andererseits führen die Ausführungsvorschriften bei Parkflächen zu erheblichen Mehrkosten, wenn diese nicht in Asphalt ausgeführt werden. In Anbetracht der steigenden Anzahl von Elektrofahrzeugen sollte hier einiges überdacht werden. Sinnvoll wären Ausführungserleichterungen, wenn Lademöglichkeiten für E-Autos vorhanden sind.“
Unsere Lösung: Mittels Kunststoffraster, die eine Begrünung der Parkflächen ermöglichen, wurden die Parkflächen stabil und umweltverträglich angelegt. So wird der Boden, im Vergleich zu asphaltierten Parkflächen, wie wir sie von Supermärkten etc. kennen, nicht versiegelt. Das von uns umgesetzte System vermindert die Flächenversiegelung, indem Regenwasser gefiltert wird und dann ungehindert und schonend absickern kann, anstatt abgeleitet zu werden.
Kleine Schritte zum großen Ziel
Die Art und Weise, wie wir unseren Firmenparkplatz gestalten, ist ein kleiner Schritt zum großen Ziel: mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Unternehmertum und der Produktion.
Welche innovativen Lösungen wir sonst noch in unserem neuen Firmengebäude verbaut und umgesetzt haben, erfahren Sie in weiteren, zukünftigen Beiträgen. Bleiben Sie am Laufenden und abonnieren Sie unseren Newsletter!
Weitere Artikel
Referenzen
Neue Einspeisevorschriften in den Niederlanden erfordern ein Umdenken
Ein niederländischer Hausbesitzer minimiert Einspeisegebühren, indem er überschüssige PV-Energie zur Wassererwärmung nutzt.
Mehr lesen...Unternehmen
SOL•THOR gewinnt German Design Award 2025
Der DC Power Manager SOL•THOR wurde mit dem German Design Award in der Kategorie „Excellent Product Design“ ausgezeichnet.
Mehr lesen...Unternehmen
my-PV gewinnt Nachhaltigkeitspreis – doch Hürden im Heimatland bleiben
Der Gewinn des oberösterreichischen Landespreises für Umwelt ist ein Erfolg – dennoch stößt das Konzept im Land auf Barrieren
Mehr lesen...