Spitzenwerte bei Solarstrom durch sonnenreiches Frühjahr
Einen sonnigeren Frühling als den heurigen hat Deutschland seit Beginn der Aufzeichnungen 1951 nicht erlebt. Vor allem der April brachte der Photovoltaik mit fast 300 Sonnenstunden starke Werte und ließ den Solarstromanteil auf 17,2 Prozent der gesamten Stromeinspeisung klettern. Alleine im rekordverdächtigen April erzeugten deutsche Photovoltaik-Anlagen 6,22 Terawattstunden Solarstrom. Rund drei Prozent der privaten Haushalte dürften sich darüber besonders freuen, denn sie erzielen laut dem Statistischen Bundesamt bereits Einkünfte aus Solarstrom. Zum Vergleich: 2013 waren es noch 2,4 Prozent gewesen. Die monatlichen Einnahmen sanken freilich parallel zum PV-Anstieg nicht zuletzt wegen der abgesenkten Solarförderung für neue Dachanlagen.
PV-Anlagen vor allem in besser verdienenden Mehrpersonenhaushalten
Die Zahlen belegen zudem, von welchen Faktoren es hauptsächlich abhängt, ob Haushalte über eigene Anlagen mit Solarstrom verdienen: Zum einen ist hier der Anteil von Haushalten mit einem monatlichen Nettoeinkommen zwischen 5.000 und 7.500 Euro mit 7,3 Prozent am höchsten. Zum anderen finden sich Anlagenbetreiber tendenziell eher in Mehrpersonenhaushalten. Während 2018 nur knapp ein Prozent der Einpersonenhaushalte Erträge aus eigenen Photovoltaikanlagen verzeichnete, waren es bei Vierpersonenhaushalten schon 6,3 Prozent.
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