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Kosten fürs Einspeisen minimieren in den Niederlanden

In den Niederlanden gibt es seit August 2024 eine neue Gebühr fürs Einspeisen. Doch die Gebühr lässt sich durch höheren Eigenverbrauch vermindern – kostenfrei warmes Wasser und gleichzeitig Gebühren verhindern!

Wer in den Niederlanden (zukünftiger) Besitzer einer Photovoltaikanlage ist und somit auf erneuerbare Energien setzt, wird künftig zusätzliche Gebühren bezahlen müssen. Diese resultieren aus den steigenden Kosten für die Energieanbieter, die mit zu viel Strom im öffentlichen Netz die dadurch entstehenden Kosten decken wollen. Dabei bieten schon viele Energieanbieter in den Niederlanden eine Übersicht an, bei wie vielen eingespeisten Kilowattstunden Strom im Jahr welche Gebühr entsteht.

Wir haben mit den Ertragsdaten folgende Werte simuliert, welche unter folgenden Bedingungen zu erwarten sind: 4-Personen-Haushalt, ohne Batteriespeicher, Eigenverbrauchsanteil von ca. 30 %

PV-Leistung (in kWp)Jahresertrag PV-AnlageEinspeisung in kWhGebühr pro Jahr (in Euro)
545893213330
873425874585
1091777525787

Je höher der Eigenverbrauch, desto geringere Gebühr

Die Gebühr fürs Einspeisen sinkt, je geringer die Höhe der Einspeisung im Jahr ist. Das heißt, selbst in sonnenreichen Monaten kann mehr aus der Photovoltaikenergie herausgeholt werden: Mit Wärme aus Photovoltaikstrom kann der Eigenverbrauch einfach und mit nur einem geringen finanziellen Mehraufwand von 30 auf bis zu 85 % erhöht werden. Der dafür notwendige Photovoltaikheizstab, eine AC ELWA 2, kostet beispielsweise 693 € (exkl. Mehrwertsteuer).

Was spart sich der Kunde damit?

Ein Kunde in den Niederlanden kann mit der Verringerung von der eingespeisten Strommenge aus der Photovoltaikanlage von der Gebührenreduktion doppelt profitieren. Zum einen erwärmt er das Warmwasser untertags mit Photovoltaikstrom, er spart also Energie für die Warmwasserbereitung, die auf konventionellem Wege (mit Gas, Öl, Wärmepumpe oder Strom) sonst in den Abendstunden notwendig geworden wäre. Aber der größte Vorteil liegt in der Verhinderung der hohen Gebühr: Wenn ein Kunde beispielsweise für ca. 3.500 kWh die Warmwasserbereitung übernimmt, statt den Strom einzuspeisen, erspart er sich grob überschlagen 350 € an Gebühren fürs Einspeisen.

Der doppelte Nutzen, warmes Wasser mit Sonnenenergie zu haben und gleichzeitig niedrigere Gebühren zahlen zu müssen, hat auch langfristige Vorteile – wenn beispielsweise die Gebühr weiter steigt für die Einspeisung von Solarstrom. Oder für den Fall, dass die Preise für (fossile) Energieträger weiter steigen.

350 € an Gebühren sparen mit Photovoltaikwärme

Die 350 € eingesparter Gebühren kann man jetzt mit dem Systempreis für die Warmwasserbereitung mit Photovoltaikstrom mit my-PV Produkten gegenrechnen. Im günstigsten Fall können Betreiber einer Photovoltaikanlage mit einer AC ELWA 2 die Nachrüstung beenden, dann nämlich, wenn die Überschussmessung von einem kompatiblen Partner oder ‘slimme meter’ auch als P1-Meter erledigt wird. Sollte kein geeigneter Überschussdetektor verbaut sein, dann kommt noch ein my-PV WiFi Meter hinzu für die Installation.

Bei Kosten von 693 € (exkl. Steuer) ist der Photovoltaikheizstab in nicht einmal 3 Jahren abgezahlt – und das unter der Prämisse gleichbleibender Kosten, also dass die Gebühren nicht weiter steigen würden. Danach macht der Kunde reinen Gewinn damit und spart sich Betriebskosten für die Warmwasserbereitung!

Wann zahlen Niederländer fürs Einspeisen?

Sie bezahlen die Einspeisekosten, wenn sie den von Ihren Solarmodulen erzeugten Strom ins Netz einspeisen. Wenn die Solarmodule Strom erzeugen, wird dieser zunächst für den Eigenverbrauch im Haushalt genutzt. Angenommen, die Waschmaschine ist in diesem Moment eingeschaltet, wird der Strom sofort verbraucht im besten Fall. Wird jedoch mehr Strom erzeugt als verbraucht, wird dieser ins Netz eingespeist. Ab diesem Zeitpunkt berechnet der Lieferant bzw. der Stromversorger die Kosten fürs Einspeisen.

Interessiert, wie hoch die Kosten fürs Einspeisen bei Ihrem Anbieter in den Niederlanden sind? Hier gibt’s einen Überblick.

Bereits im August 2024 informiert

Schon im Sommer 2024 haben wir bei my-PV unsere Newsletter-Abonnenten über den Umstand der steigenden Gebühren fürs Einspeisen sowie das Ende des Net-Meterings in den Niederlanden informiert – hier geht’s zum Artikel.

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