Beeindruckender Eigenverbrauch von PV-Energie
my-PV Gerätetrio erreicht 98 % PV-Eigenverbrauch
Durch die Integration einer AC ELWA 2 und zwei AC ELWA-E erreichte ein Hausbesitzer in Estland einen Eigenverbrauch von 98 %.
Fakten über das Projekt
- Bauherr
- Planer
- Photovoltaikleistung und Ausrichtung
- Wechselrichter
- Wärmespeichergröße
- Bautyp
- Baujahr und Quadratmeteranzahl
- Eingesetztes my-PV Produkt
- Anlagensteuerung
Wie war der Weg zu Photovoltaikwärme?
Das Einfamilienhaus in der Nähe der Stadt Vöru im Süden Estlands, profitiert trotz der nordischen Lage des Landes von einer überraschenden Fülle an Sonnenlicht. Mit Sonnenstunden, die mit Mitteleuropa vergleichbar sind, steigt dementsprechend die Nachfrage nach Photovoltaiksystemen in Estland stetig an. Nach der Installation eines PV-Systems auf dem Dach seines Hauses erkannte Ain K., der Eigentümer, schnell, dass ein erheblicher Teil der erzeugten Energie für eine geringe Vergütung ins öffentliche Stromnetz eingespeist wird.
In Estland, wo Photovoltaik im Aufschwung ist, sind die Einspeisetarife äußerst niedrig, insbesondere während der Tagesstunden und der Sommerzeit, wenn viel Energie in das Netz eingespeist wird.
Dementsprechend hielt Ain K. Ausschau nach Möglichkeiten, um seinen Eigenverbrauch zu erhöhen, vor allem während des Tages. Ziel war es, mit der überschüssigen Energie den Wärmespeicher zu erwärmen, der das ganze Jahr über sowohl als Heizungsquelle für das Haus, einschließlich des Badezimmerbodens und der Sauna, als auch zur Produktion von Warmwasser dient.
Persönliche Kundenmeinung und Resümee
„Ich bin zufrieden, dass ich den Großteil des erzeugten PV-Stroms in meinem Haushalt nutzen kann. So kann ich meine Kosten reduzieren, da ich weniger Pellets kaufen muss und das Heizsystem weniger Wartung braucht. Das Leben ist komfortabler geworden", fasst Ain K. seine Erfahrungen mit dem neuen System zusammen.
Wie sind Sie zu my-PV gekommen?
Kristjan K. von SigmaSystems OÜ, der Planungs- und Installationsfirma der PV-Anlage auf dem Dach des Einfamilienhauses, empfahl Ain K., den installierten 3 kW Elektroheizkörper mit simpler Ein- und Ausschaltfunktion, der ungeeignet für die Kombination mit PV war, auszutauschen. Stattdessen sollte er die stufenlos geregelte AC ELWA 2 verwenden, um die Leistung seiner PV-Anlage voll auszuschöpfen.
Gab es Hindernisse bei der Einrichtung?
Nicht die Installation der AC ELWA 2 bereitete Probleme, aber eine erste Analyse zeigte eine Herausforderung: Die Optimierung des Verbrauchs in einem 3-Phasen Netzwerk mit nur einer Phase ist für Verbraucher im estnischen Stromnetz nicht von Vorteil. Estland berechnet den Verbrauch separat für jede Phase, sowohl in Kilowattstunden als auch finanziell. Die ausschließliche Nutzung einer oder zwei Phasen führt dazu, dass der entsprechende Strom aus der dritten Phase gekauft werden muss. Eine andere Option besteht darin, den in einer Phase erzeugten Strom nur in dieser Phase zu nutzen – was zu erheblichen Energieverlusten führt. Um diesen Umstand zu berücksichtigen, wird jede Phase durch den Einsatz einer AC ELWA 2 beziehungsweise zwei AC ELWA-E Geräten simultan und individuell reguliert.
Wissenswertes
Dieses Prinzip ist ähnlich wie in einem Projekt in Tschechien, wo drei einphasige AC•THORen installiert wurden.
Wie ist die Anlage aufgebaut?
Unter den Voraussetzungen im Netz entschieden sich Ain K. und die Firma SigmaSystems OÜ dazu, zusätzliche Geräte von my-PV einzubauen. Mit zwei Einheiten im Einsatz stieg der Eigenverbrauch auf etwa 70 %. Nachdem im April 2024 zusätzlich eine AC ELWA 2 eingebaut wurde, wurden noch bessere Ergebnisse erzielt: Der Eigenverbrauch schoss zwischen dem 3. und dem 19. April 2024 auf beeindruckende 98 % in die Höhe. Der Eigentümer betont, dass sich diese Strategie nicht nur in Estland, sondern auch in anderen Ländern mit ähnlichen Bedingungen lohnt.
Ain K. ergänzt, dass unter den estnischen Bedingungen die Solarenergieproduktion in den Wintermonaten deutlich abnimmt – das PV-System sei von November bis Februar im Winterschlaf. Insbesondere jedoch während der kühlen, aber sonnigen Frühjahrs- und Herbstsaison in Estland, wenn sowohl die PV-Produktion als auch der Heizbedarf ihren Höhepunkt erreichen, ist das System am effektivsten. Während der Sommermonate bleibt der Energiebedarf freilich nicht konstant hoch. Der 1800 l Speicher erreicht typischerweise Temperaturen von 75 – 80 °C, was für den Haushaltsbedarf mehr als ausreichend ist.
Personen im Haushalt – Warmwasserbedarf etc.?
Die Konfiguration mit den beiden AC ELWA-E und der zusätzlichen AC ELWA 2 erfüllt von Mai bis September die Heiz- und Warmwasseranforderungen der Familie mit zwei bis drei dauerhaft im Haus wohnenden Familienmitgliedern vollständig.
Was sind die Vorteile aus Ihrer Sicht durch die Umstellungen bzw. Erweiterung mit Photovoltaikwärme?
Der Hausbesitzer ist sehr zufrieden und hat hohe Erwartungen an sein neues System: "Insgesamt erwarte ich eine deutliche Steigerung des jährlichen Eigenverbrauchs auf etwa 80 – 85 %, verbunden mit einer spürbaren Reduktion des jährlichen Pelletverbrauchs. Während in Österreich die Kompensation des dreiphasigen Verbrauchs mit einem AC•THOR 9s machbar ist, ist in Estland die Installation von drei einphasigen my-PV Geräten ein praktikablerer Ansatz, wenn auch mit einer längeren Amortisationszeit.“
Das Projekt sei außerdem noch nicht abgeschlossen: „Dieses Projekt ist zukunftsorientiert – ich plane zurzeit die Integration eines Elektroautos. Durch die Speicherung überschüssiger PV-Energie in der Batterie des E-Autos kann der Überschuss effektiv genutzt werden, was möglicherweise sogar wieder zu einem Mangel an der produzierten PV-Energie führt. Glücklicherweise gibt es ausreichend verfügbaren Platz auf dem Dach und den Wänden für eine mögliche Vergrößerung der PV-Anlage.“
AC ELWA 2 im Einsatz
Solarstrom für Warmwasser und mehr Eigenverbrauch
Die AC ELWA 2 verwendet überschüssige Photovoltaikenergie für Ihre Warmwasserbereitung und optimiert dadurch den Eigenverbrauch der bestehenden PV-Anlage. Gleichzeitig wird die Autarkie erhöht – das schützt vor unkalkulierbaren bzw. steigenden Betriebskosten.
Mehr Infos zur AC ELWA 2Weitere Referenzprojekte
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