Kosteneffiziente Warmwasserbereitung

Maximaler Eigenverbrauch mit 36 PV-Modulen und dem AC•THOR 9s

Ein niederländischer Hausbesitzer erzielt erhebliche Einsparungen, indem er seinen PV-Überschuss für Warmwasser nutzt.

Fakten über das Projekt

Eigentümer
Photovoltaikleistung, Ausrichtung
Wechselrichter, Batteriespeicher
Wärmespeichergröße
Bautyp
Baujahr
Eingesetztes my-PV Produkt
Anlagensteuerung

Wie war der Weg zu my-PV?

Seit Sommer 2024 sind in den Niederlanden neue Einspeisevorschriften in Kraft getreten, die es für PV-Anlagenbesitzer unverzichtbar machen, den PV-Eigenverbrauch zu maximieren. Die sogenannten "terugleverkosten" (Einspeisegebühren) belasten Besitzer von PV-Anlagen, die überschüssigen Strom ins öffentliche Netz einspeisen, mit jährlichen Kosten zwischen 100 und 800 Euro.

Ein findiger Niederländer und Besitzer eines Bauernhauses in Renovierung im niederländischen Dorf Diessen, suchte angesichts der neuen Einspeisevorschriften nach einer Möglichkeit, den Eigenverbrauch seiner 14 kWp PV-Anlage zu erhöhen. Ziel war es, so wenig PV-Strom wie möglich ins Netz einzuspeisen – um damit die Gebühren so gering als möglich zu halten. Man bezahlt nämlich nur Gebühren für die Strommenge, die man tatsächlich einspeist.

Seine Wahl fiel auf den AC•THOR 9s von my-PV, den stufenlos geregelten Photovoltaik Power-Manager, der überschüssige PV-Energie in Wärme umwandelt – für Warmwasser und optional auch für die Heizung.

Persönliche Kundenmeinung und Resümee

„Ich bin überzeugt, die richtige Wahl getroffen zu haben – nicht nur für die Umwelt, sondern auch um Geld zu sparen, besonders in Anbetracht der aktuellen Situation in den Niederlanden. Es ist eine solide Investition, die sich mit der Zeit sicherlich rentieren wird. Das System läuft völlig automatisch, was einen großen Komfort bietet.  Die mobile Anwendung funktioniert gut mit iOS und ermöglicht es, die Geräte aus der Ferne zu überwachen."

Kurzerklärung der Anlage

Der AC•THOR 9s wurde in Kombination mit einem my-PV WiFi Meter installiert, um die überschüssige Energie aus der PV-Anlage zu erfassen. Dank der Systemoffenheit von my-PV kann die Überschussmessung auch mit Geräten von zahlreichen kompatiblen Herstellern oder standardisierten Smart Metern erfolgen. Zudem sind alle my-PV-Geräte mit dem P1-Port digitaler Zähler kompatibel.

Das Setup des niederländischen Kunden umfasst einen 200 Liter Warmwasserspeicher, der mit drei Heizelementen von jeweils 2.000 W ausgestattet ist. Dieser Trinkwasserspeicher ist mit einem Pufferspeicher für die Wärmepumpe verbunden. Die Photovoltaikanlage besteht aus 36 PV-Modulen und 18 Mikro-Wechselrichtern, die zusammen eine Gesamtleistung von 14,4 kWp bereitstellen.

Mit der überschüssigen Solarenergie erhitzt der AC•THOR 9s den Boiler auf eine Maximaltemperatur von 95 °C. Sinkt die Wassertemperatur unter 45 °C, aktiviert der AC•THOR 9s bis zu zwei der Heizelemente und liefert 4.000 W Leistung, um die Temperatur auf 49 – 50°C zu erhöhen. An sonnigen Tagen werden alle drei Heizelemente mit einer Gesamtleistung von 6.000 W genutzt, um die Zieltemperatur von 95 °C zu erreichen.

Im Juli 2024 wurde der Haushalt vollständig von einer Gasversorgung auf erneuerbare Energien umgestellt. Während der laufenden Renovierungsarbeiten übernimmt die Wärmepumpe derzeit ausschließlich die Beheizung des Hauses. Nach Abschluss der Renovierung wird die Wärmepumpe auch das Wasser im Wärmespeicher auf eine Temperatur von 50 bis 55 °C vorheizen. Bei ausreichend verfügbarer PV-Energie sorgt der AC•THOR 9s anschließend dafür, dass der Wärmespeicher mit PV-Überschuss auf 95 °C erhitzt wird.

Hindernisse/Besonderheiten bei der Einrichtung

Der Hausbesitzer, der von Beruf Elektroingenieur ist, empfand die Installation des Photovoltaik Power-Managers als „kinderleicht“. Dabei mussten mehrere Schritte durchgeführt werden, wie die Anpassung des Verteilerkastens, die Installation von Sicherungsautomaten für den my-PV WiFi Meter und einen eigenen Stromkreis für den Boiler sowie das Verlegen der notwendigen Kabel. Die Inbetriebnahme des AC•THOR 9s war dank der verständlichen Anleitung ebenfalls unkompliziert. Besonders hilfreich war für ihn, dass alle erforderlichen Dokumente auf Niederländisch verfügbar waren.

Dennoch empfiehlt der erfahrene Ingenieur Hausbesitzern ohne technische Fachkenntnisse, für eine sichere Installation einen Fachhandwerker zu beauftragen.

Warmwasserbedarf der Personen im Haushalt?

Insgesamt leben drei Personen im ehemaligen Bauernhaus, die einen hohen Warmwasserbedarf haben und mehrmals täglich duschen. Ihr geschätzter jährlicher Warmwasserverbrauch beträgt etwa 150 m³.

Welche Einsparungen sind zu erwarten?

Der Hausbesitzer rechnet mit Einsparungen von 40 bis 45 % – das entspricht einer Verdopplung der Einsparungen im Vergleich zur Zeit, bevor die PV-Energie in Form von Wärme gespeichert wurde. Der erste wesentliche Einsparbereich ergibt sich aus der Reduzierung der Netzgebühren durch den gesteigerten Eigenverbrauch. Vor der Installation des AC•THOR 9s wurden jährlich über 5.600 kWh überschüssige PV-Energie in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Seit der Umstellung auf die Warmwasserbereitung mit Überschussenergie konnte die ins Netz eingespeiste Energiemenge deutlich reduziert werden.

So wurden beispielsweise im Oktober und November 2024 nur noch 41 kWh überschüssige Energie ins Netz eingespeist – im Vergleich zu 180 kWh im gleichen Zeitraum 2023. In den sonnigeren Monaten wird selbstverständlich ein noch höherer Anteil des selbst erzeugten Stroms direkt für die Wärme genutzt.

Der zweite Einsparbereich liegt darin, dass der Wärmespeicher von nun an mit selbst erzeugter, grüner Energie aus der PV-Anlage beheizt wird. Somit ist der Hauseigentümer in der Warmwassererzeugung unabhängig von externen Preisschwankungen.

ACTHOR-9s Seitenansicht

AC•THOR 9s

im Einsatz

Einfach & effizient: Der AC•THOR 9s steuert bis zu 3 elektrische Wärmequellen je nach Verfügbarkeit von PV-Energie und Wärmebedarf – und das sowohl für Warmwasser, als auch für Raumheizung.

Mehr Informationen zum AC•THOR 9s

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